Energiewende: Konflikt Treibstoff in Nigeria

Energiewende: Konflikt Treibstoff in Nigeria

Die globale Energiewelt reagiert auf Krisen – Klima- und Umweltverschmutzung kennt keine Grenzen. Wenn Staaten auf Öl bauen – im Gespräch mit Thomas Wegener, zum sozialen Engagement von GrowExpress Ltd. in Ibadan, Nigeria, von Dr. Thomas Schulte, Rechtsanwalt und Fachautor aus Berlin.

Öl, Kohle, Gas – ist das Ende von fossilen Energieträger durch weltweite Krisen greifbar? Im Jahr 2005 deckten fossile Energieträger 81 Prozent des weltweiten Energiebedarfs. Ab 2019 betrug die Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wurde, 13,8 Prozent am globalen Verbrauch. Aktuell steht die Versorgung der Energiefrage durch die weltweiten Krisen zur Diskussion. Zwar wurde festgestellt, dass die Weltgemeinschaft weniger Öl, weniger Kohle und weniger Gas verbrauchen könnte, um damit die Treibhausgasemissionen zu senken, aber die Herausforderungen wachsen eher durch die Entwicklungen beispielsweise des Krieges und der weltweiten Pandemie. 

Öl – strategischer Rohstoff

Das Thema fossile Energieträger betrifft jeden Kontinent auch Afrika. Der größte Ölproduzent Afrikas ist Nigeria und hält 75 Prozent des Erdöls. Thomas Wegener ist beruflich durch zahlreiche Länder Afrikas gereist, daraus entstand sein Engagement für GrowExpress Ltd. als soziales Landwirtschaftsprojekt in Ibadan, Nigeria. Nigeria lebt vom Erdöl, wie kein zweites afrikanisches Land. “Aber leider steht Nigeria aus ökologischer und ökonomischer Sicht als Erdölland nicht ohne Konflikte da, sondern in angespannter Verfassung. Nicht nur, dass der Rohstoffsektor die Landwirtschaft verdrängt hat, sondern das schwarze Gold gilt als Fluch und Segen zugleich. Verschuldung, Korruption und fehlende Rechtssicherheiten verschlechterten trotz des Rohstoffreichtums die Lebensbedingungen und förderten Rebellen und Unruhen”, erklärt Thomas Wegener. 

GrowExpress: Hilfe zur Selbsthilfe mit bewirten, säen und ernten

Energiewende: Konflikt Treibstoff in Nigeria

Nach den Ölfunden vor einigen Jahrzehnten hatte Nigeria die eigene Landwirtschaft vernachlässigt. Thomas Wegener, gebürtiger Berliner, sieht sich als Weltenbürger. Beruflich sammelte er für Jahrzehnte auf dem afrikanischen Kontinent zahlreiche Erfahrungen und ein Netzwerk. Er engagiert sich über das berufliche hinaus für nachhaltige Perspektiven mit einem vom nigerianischen Saat anvertrauten Mustergut zur Produktion von Lebensmitteln. “Die Motivation liegt in der Hilfe zur Selbsthilfe”, sagt Thomas Wegner. In diesem Rahmen wird das Block-Farming Konzept, welches Wirtschaftlichkeit mit sozialer Verantwortung vereint, beispielhaft verfolgt. Die seit 70 bis 100 Jahren brachliegenden Böden werden durch eine ökologische Baumfeldwirtschaft wieder der Agrarnutzung zugeführt. Die Einbeziehung lokaler Landwirte, meistens zurückgebliebene alleinerziehende Frauen, welche auch von diesen wirtschaftlichen Aktivitäten durch Bildung, Respekt sowie Einkommen profitieren, bringen gemeinsam das Wiederaufblühen der Landwirtschaft in einem der fruchtbarsten Teil Westafrikas, im Staat Nigeria voran.

Auswirkungen der Krisen auf den Energieumbau

Die neuesten Berechnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) in einem World-Energy-Outlook erläutern, dass zum einen die Pandemie, wie auch die aktuellen Krisen die Energiewelt neu ordnet. Die Ölbranche ist ins Wanken geraten und erneuerbare Energien, wie Wind- und Solarkraft, erscheinen krisenfest. Der Direktor der IEA, Dr. Faith Birol sagt zu den Ergebnissen der Studie „Wir sehen heute viele Anzeichen dafür, dass die Energiewende an Dynamik gewinnt“‚ strengere Klimaziele und mehr Geld für grüne Alternativen sind auf dem Vormarsch. Der jüngste Konflikt verdeutlicht, dass Abhängigkeiten im Energiesektor sehr problematisch sind. Aber die aktuellen Krisen zeigen auch, dass der Umbau der Energiewirtschaft für alle Eventualitäten berücksichtigt werden muss, fügt Thomas Wegener hinzu.

Unternehmen und Staaten reagieren 

Die Kontrolle von Krisen, wie die Corona-Pandemie, ist eng mit den Entwicklungen der Energiewirtschaft verbunden, weil die Wende von fossilen- zu erneuerbaren Energien als Anstoß zählt. Studien belegen, dass auf lange Sicht Krisen wie die Corona-Pandemie, Konflikte und Kriege den Ausbau für Erneuerbare Energien maßgeblich mitgestalten. “Einigkeit besteht, dass die Ära der Kohle neu gedacht werden muss, das Zeitalter der fossilen Energie dachten wir sei besiegelt”, gibt Thomas Wegener zu bedenken. Die Kohlenachfrage fiel 2020 mit sieben Prozent so niedrig aus, wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr.

Experten gingen davon aus, dass sich die Nachfrage nicht wieder erholt, aber die jüngste Krise in Europa könnte zu einem Umdenken führen. Die stärkste Nachfrage kommt aus China. Studien belegen, dass der einst mächtigste Energieträger weltweit auf dem Rückzug ist. Zwar haben sich aktuell die Ausgangssituationen geändert, dennoch ist die Energiewende notwendig. Nigeria steht vor der Herausforderung, den ökonomischen Verwerfungen nach dem Ende des Ölzeitalters entgegenzutreten. Die GrowExpress setzt hierzu auf das Farmprojekt.

Rohstoff Land und Bewirtschaftung

Energiewende: Konflikt Treibstoff in Nigeria

Wie funktioniert das GrowExpress „Staatsgut“, fragen wir Thomas Wegener.  “Die Einbeziehung lokaler Landwirte, meistens alleinerziehende Frauen, welche auch von diesen wirtschaftlichen Aktivitäten durch Bildung, Respekt sowie Einkommen profitieren, bringen gemeinsam das Wiederaufblühen der Landwirtschaft in einem der fruchtbarsten Teil Westafrikas, im Staat Nigeria voran. GrowExpress engagiert sich, diese großflächigen Landschaften wieder in einer sanften Art und Weise zu bereinigen. Das langfristige Ziel ist die Ausbildung zur Hilfe und Selbsthilfe”, erklärt Wegener.  GrowExpress arbeitet mit Kleinbauern auf Vertragsbasis auf ihren zugewiesenen groß angelegten Block-Farmen zusammen, die es ihnen ermöglicht auf einem bestimmten Areal innerhalb der zur Verfügung gestellten Landfläche zu arbeiten und zusätzlich an moderner Ausrüstung, Wissensaustausch und Logistikkette zu partizipieren. Zeitgleich ist der Abkauf der Ernte garantiert und im besten Fall wird diese vor Ort weiterverarbeitet, um eine noch höhere Veredlung der Grundnahrungsmittel zu erreichen und damit höhere Verkaufspreise zu erzielen.

Öl und Gas eine ungewisse Zukunft

Im ersten Halbjahr 2020 ist die Anzahl der Kohlekraftwerke weltweit geschrumpft. Zudem neigt sich auch der Ölboom dem Ende zu, die Nachfrage nach dem schwarzen Gold schrumpft. Die IEA-Verantwortlichen gehen sogar davon aus, dass in den nächsten zehn Jahren das Wachstum der Ölnachfrage beendet sein wird. Die Ölbranche ist in den Pandemie Jahren hart getroffen worden, denn 60 Prozent des Weltverbrauchs fallen auf den Transportsektor. Durch den wochenlangen Lockdown war die Nachfrage eingebrochen und der Krieg in Europa hebelt alle Zusagen und Berechnung aus. Berechnungen der IEA gingen davon aus, dass der Ölboom spätestens 2030 ein Ende finden könnte, aber durch die aktuellen Krisen sind diese Berechnungen hinfällig. 

Auch für Gas wird eine ungewisse Zukunft prognostiziert. Im Idealfall sollen Erdgaskraftwerke die verlässliche Übergangstechnologie auf den Weg bringen und die Umstellung der Erneuerbaren Energien begleiten. Die Krisen haben sich auch auf die Aussicht der dritten fossilen Kraft, dem Erdgas, in der Anfrage verringert. 

Thomas Wegener gibt zu bedenken, dass im Grunde die Zukunftsgestaltung in unseren Händen liegt. Studien gehen davon aus, dass die Energiewende die geopolitische Landkarte so stark prägen wird, wie es die fossilen Brennstoffe in den letzten zwei Jahrhunderten getan haben.  Wir sollten uns von Unbequemlichkeiten und Ängsten nicht einschüchtern lassen, denn Investitionen bringen kurz-, mittel- und langfristige wirtschaftliche Erfolge, das zeigt das Farmprojekt von GrowExpress. 

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: 

Dr. Thomas Schulte
Rechtsanwalt & Autor

Kontakt: 

GrowExpress Limited
Kingsley Ekwueme
Chief Operating Officer – GrowExpress Ltd. 

Cocoa House, Dugbe
200263 Ibadan
Nigeria  

Tel.:+234 7031135981
Mail: AtYourService@growexpress.biz  
Web: https://growexpress.org 

Firmenbeschreibung:

Das GrowExpress Ltd. Büro befindet sich in Nigeria, Cocoa House, Dugbe, 200263 Ibadan. Das 1965 auf einer Höhe von 105 Metern fertiggestellte Cocoa House war einst das höchste Gebäude in Nigeria und der erste Wolkenkratzer in Westafrika. Es befindet sich in Dugbe, einem der wichtigsten Gewerbegebiete in Ibadan, Bundesstaat Oyo, Nigeria. Das Unternehmen GrowExpress Ltd. bewirtschaftet ein Gut von 800 Hektar ungefähr 200 km nördlich der Millionenstadt Lagos in Nigeria. Weitere Informationen unter: https://growexpress.org

 Pressekontakt:

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Web: https://growexpress.org