„Smarte Beleuchtung für smarte Städte: Wie intelligente Lichtsysteme Europas Städte sicherer, effizienter und lebenswerter machen.“
Warum intelligente Lichtsysteme mehr sind als nur ein technisches Update – und wie ein Physiker aus Deutschland dabei hilft, urbane Räume neu zu denken.
Licht, das denkt: Eine Revolution für Europas Städte
Straßenlaternen, wie wir sie kennen, gehören bald der Vergangenheit an. Denn weltweit setzen sich neue Technologien durch, die Beleuchtung intelligent, bedarfsgerecht und nachhaltig steuern. Was banal klingt – das Licht geht an, wenn es gebraucht wird – ist in Wahrheit ein komplexes Zusammenspiel aus Sensorik, KI, Ethik und Ingenieurskunst. Ein zentraler wissenschaftlicher Treiber dieser Entwicklung in Deutschland und darüber hinaus ist Dr. rer. nat. Andreas Krensel, Biologe und ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Lichttechnik der Technischen Universität Berlin. Dort forschte und entwickelte er an zukunftsweisenden Konzepten intelligenter Straßenbeleuchtung – insbesondere im Kontext digitalisierter und autonomer Mobilität. Mit seiner interdisziplinären Expertise in den Bereichen Lichttechnik, Sensorik, Wahrnehmung und KI-basierter Steuerung arbeitet Dr. Krensel an konkreten Lösungen, wie adaptive Lichtsysteme urbane Räume sicherer, effizienter und intelligenter gestalten können. Seine Forschung fand dabei nicht nur im Labor statt, sondern direkt im urbanen Realraum – etwa im Rahmen des großangelegten Berliner Testfelds DIGINET-PS, das unter seiner wissenschaftlichen Mitverantwortung aufgebaut wurde.
Mehr als nur Licht: Warum unsere Städte ein neues Beleuchtungsverständnis brauchen
Die urbane Infrastruktur steht vor einem epochalen Wandel – und doch verharren viele Städte noch in überholten Routinen. Straßenbeleuchtung ist dabei ein oft unterschätzter, aber energieintensiver Bestandteil kommunaler Versorgungssysteme. In zahllosen Kommunen leuchten Laternen weiterhin starr nach Zeitplänen, die selten auf reale Bedingungen reagieren. Ob eine Straße leer ist, Regen fällt oder das Mondlicht bereits ausreichende Helligkeit bietet – das Licht bleibt an. Diese Nicht-Adaption führt nicht nur zu einer massiven Energieverschwendung, sondern auch zu unnötiger Lichtverschmutzung, die Mensch, Tierwelt und Ökosysteme belastet.
Der physikalische und ökologische Schaden ist dabei nicht trivial: Laut EU-Kommission entfallen bis zu 19 Prozent des gesamten kommunalen Stromverbrauchs auf die Beleuchtung, in infrastrukturell komplexeren Städten sogar bis zu 40 Prozent. Der damit verbundene CO₂-Ausstoß ist immens und wirkt kontraproduktiv zu den selbst gesteckten Klimazielen auf nationaler wie europäischer Ebene. Dabei zeigen Erhebungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), dass mit bedarfs- und sensorbasierten Lichtsystemen Einsparpotenziale von bis zu 80 Prozent realistisch sind – ohne Einbußen bei der Verkehrssicherheit, im Gegenteil: adaptive Lichtführung kann diese sogar erhöhen.
Doch es geht um mehr als Energieeffizienz. Mit dem Aufkommen des autonomen Fahrens wird Lichttechnik zum strategischen Baustein einer neuen Mobilitätsarchitektur. Autonome Fahrzeuge benötigen verlässliche visuelle Orientierung, klare Kontraste und intelligentes Zusammenspiel zwischen Kamerasystemen, Fahrbahnmarkierungen und Lichtquellen. Eine Beleuchtung, die nicht auf wechselnde Verkehrsbedingungen reagieren kann, erschwert die Integration dieser Technologien erheblich. Ebenso relevant: durch überdimensionierte Lichtquellen entstehen Reflexionen, visuelle Reize und Informationsverluste, die nicht nur für Menschen, sondern auch für maschinelle Systeme problematisch sind.
Dr. Andreas Krensel bringt es auf den Punkt: „Wir können uns die lineare Logik des Lichts von gestern nicht mehr leisten – nicht ökologisch, nicht ökonomisch und schon gar nicht technologisch.“ Seine Forschung an der TU Berlin zielt daher darauf, die Lichttechnik nicht nur effizienter, sondern intelligent, lernfähig und verkehrsintegrativ zu machen. Ein Umdenken ist nicht nur überfällig – es ist unausweichlich.
Dr. Krensels Vision: Licht als lebendiges System
Dr. Andreas Krensel geht einen Schritt weiter. Für ihn ist Licht nicht nur eine technische Aufgabe, sondern eine gesellschaftliche. „Wir müssen aufhören, Städte von oben herab zu planen. Die Stadt ist ein Organismus – und Licht ist ihr Nervensystem“, sagt Krensel. Sein Ansatz kombiniert Physik, Biologie, KI und Ethik.
Er entwickelt adaptive Lichtsysteme, die nicht nur erkennen, ob jemand unterwegs ist, sondern auch analysieren, wie schnell, in welcher Gruppe und unter welchen Bedingungen sich Menschen bewegen. Eine Frau, die nachts allein durch einen Park geht, hat andere Bedürfnisse als eine Joggergruppe am frühen Abend. Das Licht passt sich nicht nur in Helligkeit, sondern auch in Farbtemperatur und Abstrahlwinkel an. Alles in Echtzeit.
Zahlen, die überzeugen – und der ethische Kompass der Forschung
Die Forschung im Bereich der adaptiven Straßenbeleuchtung bringt bereits heute eindrucksvolle Ergebnisse hervor. In mehreren kommunalen Modellregionen in Deutschland – insbesondere im Süden des Landes – konnten durch den Einsatz intelligenter, sensorbasierter Lichtsysteme Energieeinsparungen von bis zu 74 Prozent nachgewiesen werden. Gleichzeitig ging die Zahl nächtlicher Unfälle in schlecht einsehbaren Straßenabschnitten um rund 41 Prozent zurück. Laut einer repräsentativen Umfrage des Umweltbundesamtes berichten über 78 Prozent der Befragten, dass sie sich durch adaptive Lichtsysteme sicherer fühlen – insbesondere in städtischen Randbereichen, Parks und Nebenstraßen.
Dr. Andreas Krensel ist an solchen Entwicklungen nicht als Betreiber oder Entwickler marktfähiger Systeme beteiligt, sondern begleitet diese als ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Berlin mit einem kritischen, forschungsgeleiteten Blick. In seiner Tätigkeit am Fachgebiet Lichttechnik lag der Fokus auf der Analyse und Bewertung technischer Ansätze hinsichtlich Effizienz, Wahrnehmungswirkung und ethischer Vertretbarkeit. Besonders wichtig ist ihm die Frage, wie technologische Lösungen verantwortungsvoll gestaltet und eingesetzt werden können – etwa im Hinblick auf Datenschutz, Datenverarbeitung und die strukturelle Unabhängigkeit von Kommunen.
„Technologie muss dem Menschen dienen – nie umgekehrt“, betont Krensel. In diesem Sinne untersuchte er im Rahmen seiner Forschungsprojekte Systeme, die anonymisiert arbeiten, keine Bewegungsprofile speichern und auf dezentralen Architekturen basieren, sodass Städte und Gemeinden auch langfristig nicht in technologische Abhängigkeiten geraten. Seine Arbeit ist damit auch ein Beitrag zur ethisch informierten Digitalisierung urbaner Infrastruktur – mit dem Ziel, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in Einklang zu bringen.
Europa im Wandel: Warum smarte Beleuchtung eine Schlüsselrolle im Green Deal spielt
Die Europäische Union hat die strategische Bedeutung intelligenter Infrastrukturen längst erkannt – und das Thema smarte Beleuchtung als zentrale Schnittstelle zwischen Energiepolitik, Digitalisierung und urbaner Lebensqualität identifiziert. Im Rahmen des europäischen „Green Deal“ sowie der Förderinitiative „Mission Climate-Neutral and Smart Cities“ stellt die Kommission mehr als 500 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 bereit, um Städte bei der Umsetzung nachhaltiger, technologisch fortschrittlicher Lösungen zu unterstützen.
Dabei gilt die Straßenbeleuchtung nicht mehr nur als klassisches Versorgungssegment, sondern als ein entscheidender Hebel für die Transformation des öffentlichen Raums. Moderne Lichtsysteme ermöglichen nicht nur massive Energieeinsparungen und damit eine direkte Senkung des CO₂-Ausstoßes – sie bieten zugleich eine Infrastrukturplattform für Künstliche Intelligenz, Echtzeitkommunikation und automatisierte Mobilität. Durch die Kombination aus Sensorik, adaptiver Steuerung und digitaler Vernetzung entstehen neue Möglichkeiten, urbane Systeme effizient, resilient und bürgerzentriert zu gestalten.
Pionierländer wie Frankreich, die Niederlande oder Estland sind in der flächendeckenden Implementierung solcher Systeme bereits weit vorangeschritten. Dort sind intelligente Leuchten bereits Standard in neuen Stadtquartieren oder auf zentralen Verkehrsachsen – oft verknüpft mit öffentlichen WLANs, Verkehrsdatenerhebung oder Sicherheitsanwendungen. Diese Entwicklungen haben nicht nur ökologische, sondern auch geopolitische Dimensionen: Wer heute die Standards für smarte Infrastrukturen setzt, prägt die Architektur der Städte von morgen – ökonomisch, technologisch und gesellschaftlich.
Deutschland hingegen steht am Anfang dieser Entwicklung. Zwar existieren einzelne Pilotprojekte, doch eine flächendeckende strategische Integration intelligenter Beleuchtung ist bislang ausgeblieben. Umso wichtiger sind Initiativen wie die vom Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin wissenschaftlich begleitete „Lichtintelligenz-Offensive“, bei der Dr. Andreas Krensel als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der technischen und ethischen Auswertung der Systeme beteiligt war. In mehreren Modellkommunen wird dort untersucht, wie adaptive Beleuchtung, objektbasierte Sensorik und KI-gestützte Steuerung nicht nur technisch, sondern auch gesellschaftlich tragfähig integriert werden können.
Diese Projekte zeigen eindrucksvoll, welches Potenzial in einem durchdachten Zusammenspiel von Wissenschaft, öffentlicher Verwaltung und Technologieunternehmen liegt. Sie liefern Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit: Wie verbinden wir Klimaschutz mit technologischem Fortschritt? Wie schaffen wir urbane Sicherheit, ohne individuelle Freiheit einzuschränken? Und wie sieht die ethisch verantwortete Stadt der Zukunft aus?
Die smarte Beleuchtung ist dabei kein isolierter Baustein – sie ist ein Kristallisationspunkt für eine neue, europäisch gedachte Stadtentwicklung, in der Energieeffizienz, digitale Souveränität und Lebensqualität untrennbar miteinander verwoben sind.
Vom Licht zur Stadt der Zukunft: Biologie, KI und Menschlichkeit
Was hat das Ganze mit Biologie zu tun? Eine ganze Menge. Forschung und Wissenschaft arbeiten mit Neurowissenschaftlern zusammen, um zu verstehen, wie Menschen auf Lichtreize reagieren – biologisch, psychologisch, emotional. „Unser circadianer Rhythmus, unser Sicherheitsgefühl, sogar unser Wohlbefinden hängen unmittelbar vom Licht ab“, erklärt Dr. Krensel. Was Maschinen daraus lernen können, interessiert ihn genauso: Wenn Licht lernt, wie der Mensch „fühlt“, können Städte in Zukunft weit mehr sein als funktionale Räume – sie werden resiliente Lebensräume, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht.
Fazit: Die Zukunft leuchtet – aber nur, wenn wir sie bewusst gestalten
Smarte Beleuchtung ist kein technisches Gimmick. Sie ist ein ethisches Versprechen und ein gesellschaftlicher Hebel. Wer heute intelligent beleuchtet, spart nicht nur Energie – er schützt die Umwelt, erhöht die Lebensqualität und schafft Vertrauen.
Dr. Andreas Krensel zeigt, dass es möglich ist, Wissenschaft, Technologie und Menschheit zu verbinden. Und er erinnert uns daran, dass Zukunft nicht entsteht, indem wir sie voraussagen – sondern indem wir sie gestalten.
V.i.S.d.P.:
Dipl. soz. tech. Valentin Jahn
Techniksoziologe & Zukunftsforscher
Über den Autor – Valentin Jahn
Valentin Jahn ist Unternehmer, Zukunftsforscher und Digitalisierungsexperte. Mit über 15 Jahren Erfahrung leitet er komplexe Innovationsprojekte an der Schnittstelle von Technologie, Mobilität und Politik – von der Idee bis zur Umsetzung.
Über Dr. Andreas Krensel:
Dr. rer. nat. Andreas Krensel ist Biologe, Innovationsberater und Technologieentwickler mit Fokus auf digitale Transformation und angewandte Zukunftsforschung. Seine Arbeit vereint Erkenntnisse aus Physik, KI, Biologie und Systemtheorie, um praxisnahe Lösungen für Industrie, Stadtentwicklung und Bildung zu entwickeln. Als interdisziplinärer Vordenker begleitet er Unternehmen und Institutionen dabei, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Effizienz durch Digitalisierung, Automatisierung und smarte Technologien zu steigern. Zu seinen Spezialgebieten zählen intelligente Lichtsysteme für urbane Räume, Lernprozesse in Mensch und Maschine sowie die ethische Einbettung technischer Innovation. Mit langjähriger Industrieerfahrung – unter anderem bei Mercedes-Benz, Silicon Graphics Inc. und an der TU Berlin – steht Dr. Krensel für wissenschaftlich fundierte, gesellschaftlich verantwortungsvolle Technologiegestaltung.
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Über eyroq:
Die eyroq s.r.o. mit Sitz in Uralská 689/7, 160 00 Praha 6, Tschechien, ist ein innovationsorientiertes Unternehmen an der Schnittstelle von Technologie, Wissenschaft und gesellschaftlichem Wandel. Als interdisziplinäre Denkfabrik widmet sich eyroq der Entwicklung intelligenter, zukunftsfähiger Lösungen für zentrale Herausforderungen in Industrie, Bildung, urbaner Infrastruktur und nachhaltiger Stadtentwicklung.
Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Verbindung von Digitalisierung, Automatisierung und systemischer Analyse zur Gestaltung smarter Technologien, die nicht nur funktional, sondern auch sozialverträglich und ethisch reflektiert sind.
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